Die weltweite Photovoltaik-Produktionskapazität wird im Jahr 2024 1 TW erreichen.
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur wird die weltweite Photovoltaik-Produktionskapazität im Jahr 2024 voraussichtlich 1 TW erreichen und sich damit nahezu verdoppeln. China spielt bei dieser Expansion eine führende Rolle, steht aber auch vor der Herausforderung eines Überangebots. Im Jahr 2022 wird die weltweite Photovoltaik-Produktionskapazität um mehr als 70 % steigen, wobei China über 95 % der neuen Kapazität ausmacht. Bis 2023 und 2024 soll sich die weltweite Photovoltaik-Produktionskapazität erneut verdoppeln, wobei China immer noch über 90 % des Wachstums ausmacht.
Diese Erweiterung reicht aus, um die jährliche Netto-Null-Emissions-Forderung der IEA bis 2050 zu erfüllen, die eine installierte PV-Kapazität von fast 650 GW im Jahr 2030 und fast 310 GW im Jahr 2024 prognostiziert. Allerdings steht die Photovoltaikindustrie vor der Herausforderung eines Überangebots.
Wachstum der Photovoltaik-Produktion in Indien, den USA und Europa.
Indiens Production Linked Incentives (PLI) und das Inflation Reduction Act (IRA) der USA haben einen Anstieg neuer Solarproduktionsprojekte ausgelöst. Mehr als 120 % dieser Projekte wurden zwischen November 2022 und Mai 2023 angekündigt und sollen nationale Lieferketten mit einer Kapazität von mehr als 20 GW in jeder Region schaffen.
Neue Produktionskapazitäten in Europa machen nur 14 % der seit August 2022 angekündigten Projekte aus. Der Green Deal-Industrieplan und der Net Zero Industry Act der EU zielen darauf ab, bis 2030 40 % des europäischen PV-Ziels zu erreichen, sehen jedoch noch keine spezifischen Anreize vor. Hohe Industrieenergiepreise in den EU-Ländern haben auch die Kosten für die Herstellung von Photovoltaikanlagen erhöht.